MAGOXX
Magnesiumoxid und Wasser
Magnesiumoxidplatten, auch MgO-Platten genannt, sind ein vielseitiges Baumaterial. Sie werden für eine breite Palette von Anwendungen wie Fassaden, Innenwände, Böden und Decken verwendet.
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Thema:
Magnesiumoxid und Wasser
Es wird öfters berichtet, dass dieses Baumaterial nicht dem Wasser standhalten könnte, doch das ist ein Irrtum. Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie das genau funktioniert und warum MgO-Platten tatsächlich sehr wasserfest sind.
MAGOXX®-Platten bestehen hauptsächlich aus Magnesiumoxid. Magnesiumoxid ist eine sehr stabile Verbindung, die aus Molekülen von Magnesium und Sauerstoff besteht. Diese reagieren kaum mit Wasser. Die Verbindung ist sehr stabil, da die Magnesium- und Sauerstoffatome durch Ionenbindungen fest miteinander verbunden sind. Um das Magnesiumoxid als Plattenmaterial im Klebeprozess verwenden zu können, wird ihm eine kleine Menge (flüssiges) Magnesiumsulfat zugesetzt. Die Kombination aus Magnesiumoxid und Magnesiumsulfat wird zu einem Brei gebunden, der im ersten Teil der Produktion in eine Form gegossen wird, bevor er in die Trockenkammer kommt. Das Ergebnis nach dem Trocknen ist eine sehr feste Platte, die dank der starken molekularen Bindung zwischen Sauerstoff und Magnesium sehr wasserfest ist.
Darüber hinaus ist MgO eine hydrophobe Verbindung, d. h. es ist wasserabweisend. Das liegt daran, dass MgO eine hohe Oberflächenenergie hat und daher nur wenig mit Wassermolekülen interagiert. Dadurch können die Wassermoleküle nur schwer in das Material eindringen und laufen schnell ab.
Wenn extreme Wassermengen auf die Platte gelangen (z. B. durch ein Leck), können sich aufgrund des überschüssigen Magnesiumsulfats blütenförmige Kristalle auf der Platte bilden. Die gute Nachricht ist, dass die Platten dadurch ihre Festigkeit behalten und dennoch wasserfest sind. Die „Blumen“ können mit einer Kehrmaschine entfernt werden, wenn die Platte wieder vollständig trocken ist und die Qualität gleich bleibt.
MAGOXX und Qualität
Warum also sind manche Leute immer noch der Meinung, dass MgO-Platten nicht gut wasserbeständig sind und daher nur wenige gute Anwendungen haben, z. B. als Fassadenplatten?
Das liegt vor allem daran, dass es noch keine verpflichtenden Qualitätskontrollen für Magnesiumoxidplatten gibt. Daher gibt es auch nicht zertifizierte Varianten der MgO-Platte auf dem Markt, bei denen die Rezeptur meist an den Preis angepasst ist. Die Anpassung der Rezeptur erfolgt dann häufig durch die Zugabe von zusätzlichem Sägemehl oder beispielsweise durch die Verwendung von Magnesiumchlorid (billigerer Bestandteil) anstelle von Magnesiumoxid.
Unsere Antwort auf dieses Problem ist, dass wir von MAGOXX uns einer freiwilligen Prüfung unterzogen haben. Die europäische Zertifizierung kostet in der Regel weit über 200.000 € als Erstinvestition und weitere 25.000 € für die jährliche Wartung. Für viele andere Hersteller in China und den einen oder anderen Cowboy in Europa ist das nicht machbar. Die meisten chinesischen Hersteller haben daher oft ein CE-Zertifikat von einem anderen Hersteller kopiert. Diese wird dann als „China Export Zertifikat“ bezeichnet.
Wir haben ein Produktionsqualitätssystem (unter der Leitung von KIWA) sowie ein jährliches Audit in der Fabrik durch KIWA und UL seit dem Start unserer Fabrik eingeführt. Das so erlangte CE-Zertifikat mit DoP-Erklärung ist für uns die Grundlage dafür, dass unsere Kunden unsere Platten bedenkenlos einsetzen können.
Haben Sie Fragen zur Wasserfestigkeit unserer Platten oder möchten Sie mehr über unsere Zertifizierungen erfahren? Dann prüfen Sie unsere technischen Daten, Zertifizierungen oder bestellen Sie gleich ein kostenloses Muster.
Tongue & Groove Use Case
Nachhaltigkeit (DGNB Zertifzierung, Effizienzhäuser)
