Grünes Bauen
Grünes Bauen ist ohne das MAGOXX fast nicht möglich
Es ist 89 Sekunden vor zwölf! Die sogenannte Weltuntergangsuhr ist um eine Sekunde vorgerückt. Unsere Gesellschaft lebt heute, als gäbe es kein Morgen, produzieren, konsumieren, verschmutzen, roden und bauen. Es ist allgemein bekannt, dass der Erhalt der Erde für das menschliche Überleben von entscheidender Bedeutung ist, während die Erde selbst auch ohne die Menschheit fortbestehen kann.
“Grünes Bauen” (von dem engl. Begriff: Green Building; auch Ökologisches Bauen genannt) ist mehr als nur ein Wort. Es steht für eine ganzheitliche Philosophie, die die Umweltbelastung während der Bauphase und darüber hinaus auf ein Minimum reduziert. Gleichzeitig fördern Grünes Bauen und nachhaltige Architektur die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner. Nachhaltigkeit im Bauwesen umfasst eine breite Palette von Strategien, darunter die Verwendung nachhaltiger Ressourcen, erneuerbare Energien, Wasserspartechniken und ökologische Baustoffe für ein gesundes Raumklima. Die sogenannten Green Buildings sind so konzipiert, dass sie sich in ihre Umgebung einfügen, Abfall und Energieverbrauch reduzieren und die Nachhaltigkeit während ihres gesamten Lebenszyklus fördern. Indem der Einsatz effizienter und umweltfreundlicher Praktiken in den Vordergrund gestellt werden, zielt grünes Bauen nicht nur darauf ab, den CO2-Ausstoß zu verringern, sondern auch gesündere Lebens- und Arbeitsräume für die Menschen zu schaffen, was letztlich zu nachhaltigeren Gemeinschaften beiträgt.
Zitat: „Es ist nicht schwer, das Gute zu erkennen, aber wohl, es in die Tat umzusetzen.“ (Konfuzius, chinesischer Philosoph, vermutlich 551 v. Chr. – 479 v. Chr.)
Der Mythos „Je grüner, desto teurer“?
Das Vorurteil, nachhaltiges Bauen sei teuer, ist weit verbreitet. Tatsächlich ist es seit den Anfängen dieses Bereichs ein zentrales Thema. Es gibt bereits Studien aus Dänemark, die diese Behauptung untersuchten. Und wie wir wissen, nimmt Dänemark eine Führungsposition im Bereich nachhaltiges Bauen ein. Es verfügt über eine lange Tradition ökologischer Architektur und grüner Konstruktionstechniken. Als Grundlage für die Nachhaltigkeitsbewertung wurde zum einen die DGNB-Zertifizierung gewählt, da sie Ausdruck der Gesamtperformance eines Gebäudes im Hinblick auf eine Vielzahl an Nachhaltigkeitsparametern ist. Im Rahmen der vorliegenden Nachhaltigkeitsbewertung fungiert die DGNB-Zertifizierung als Fundament. Dieser Ansatz wurde gewählt, da sich die Zertifizierung als signifikantes Medium zur Evaluierung der Gesamtperformance eines Gebäudes und von Produkten erweist, indem sie eine Reihe von Nachhaltigkeitsparametern abdeckt und somit ein umfassendes Bild dieser Leistung ermöglicht.
Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die Annahme, dass der Einsatz von erneuerbaren Energien und nachhaltigen Produkten automatisch kostspieliger sind, nicht zutrifft. Es ist also ein Mythos, denn:
Was kostet Grünes Bauen?
Die Errichtung eines nachhaltigen Gebäudes oder die Instandsetzung eines Altbaus mit ökologischen Baumaterialien ist in der Regel eine lohnende Investition. Dies ist zum einen auf die jährliche Ersparnis an Energiekosten zurückzuführen. Zum anderen werden attraktive staatliche Fördermaßnahmen angeboten. Die Kosten für ökologisches Bauen können erheblich variieren und hängen von Faktoren wie Standort, Design, verwendeten Materialien und den spezifischen Nachhaltigkeitsmerkmalen ab.
Im Durchschnitt erfordern “grüne” Gebäude anfangs höhere Investitionen als konventionelle Gebäude, die aufgrund der Integration fortschrittlicher Technologien, energieeffizienter Systeme und umweltfreundlicher Materialien oft zwischen 2 und 15 % höher liegen. Diese anfänglich höheren Kosten werden jedoch häufig durch langfristige Einsparungen beim Energie- und Wasserverbrauch und bei der Instandhaltung sowie durch potenzielle steuerliche Anreize und einen höheren Immobilienwert ausgeglichen. Da sich umweltfreundliche Baupraktiken immer mehr durchsetzen, ist außerdem zu erwarten, dass die Kosten sinken werden, so dass nachhaltiges Bauen für ein breiteres Spektrum von Projekten zugänglich wird.
Letztendlich können die anfänglichen Kosten zwar entmutigend sein, aber die finanziellen Vorteile und die positiven Auswirkungen auf die Umwelt machen Nachhaltigkeit im Bauwesen zu einer lohnenden Investition.